Halbzeit in der Herbstserie

Halbzeit in der Herbstserie

1. Frauen 30.09.2024

Und wo stehen wir?

Wo wir tabellarisch stehen ist einfach zu beantworten. Nach 4 Spielen auf dem 1. Tabellenplatz.
Aber mit gemischten Gefühlen schauen wir auf die nächsten 4 Spiele (1 Heimspiel, 3 Auswärtsspiele).
Das wir auswärts antreten müssen, ist für uns kein Handicap. Eher unsere aktuelle
Teamsituation die sich zu einem „Lazarett“ entwickelt hat.


Wir fingen mit dem
ersten Spiel gegen Schwarzenbek in Stammformation an.
Ein Kantersieg war nicht mehr möglich, da sich die Schwarzenbekerinnen gegenüber letzter Saison merkbar gesteigert haben. Doch unsere Einstellung auf dem Platz stimmte und in der Folge fielen unsere Tore.

Zur Halbzeit sah es nach einem ungefährdetem Erfolg aus. So stellten wir in der 2.Halbzeit um, da wir einen Abgang einer Spielerin kompensieren müssen, die im Spiel gegen Schwarzenbek ihren vorerst letzten Auftritt für unser Team hatte. So waren wir nicht mehr so feldüberlegen und mussten Gegenangriffe über uns ergehen lassen. Es reichte dennoch.


Gegen Billstedt-Horn
benötigten wir etwas Schützenhilfe. Wir taten uns schwer mit den Torabschlüssen. Erstens sie herauszuspielen und zweitens zu verwerten. Zumindest war der Druck auf die Gegnerinnen so groß, das Billstedt mit zwei unglücklichen Aktionen den Spielball ins eigene Tor beförderte.
Das es bei uns nicht so rund lief gibt das Ergebnis selbst nicht her. Die Gegnerinnen nutzten einfach ihre Möglichkeiten nicht. So halfen wir nach und
revanchierten uns ebenfalls mit einem Eigentor.

Man merkt unserem Spiel an, das wir uns neu einspielen müssen und Verantwortlichkeiten neu zu verteilen und zu übernehmen sind.


Im Spiel gegen HNT trafen wir auf unbekannte Gegnerinnen. Nominell schienen wir gut aufgestellt. Doch wie geschrieben befinden wir uns in einer Findungsphase um den Abgang einer Spielerin zu kompensieren. Das machte sich in diesem Spiel stark bemerkbar. Unser Pressing auf die Gegnerinnen funktionierte nicht, unser Zusammenspiel selbst nur ansatzweise und lief teilweise ins Leere. Somit bekam HNT zu viel Spielraum um ihr Spiel mit schnellen Spitzen aufzuziehen.
Für uns eine nicht ganz alltägliche Situation zu erfahren, wie es unseren Gegnerinnen teilweise gehen muss, wenn wir sie unter Druck setzen.

Ein weiterer Faktor war, dass alle potentiellen Torwartinnen ausfielen. So ging eine erkrankte Feldspielerin ins Tor. Eine entscheidende Kraft, die uns im Spiel in der Abwehr so oder so wegen Erkrankung gefehlt hat. Aber im Tor war sie tadellos, auch wenn das Ergebnis mit 0:5 eindeutig war. Aus unserer Sicht um 2 Abseitstore und ein durchs Foulspiel erzieltes Tor zu hoch ausgefallen.

Wie haben unsere nächsten Gegnerinnen vom SV N.A. (Heimspiel 13.10.24; 13:00) eigentlich HNT eine Woche später besiegen können?


Die Spiele trieben unseren Anteil an Verletzten nach oben. Dazu weitere Erkrankungen die unseren Kader schrumpfen lassen.

Dennoch hatten wir im Spiel vier gegen Bostelbek 10 Spielerinnen dabei (nur eine davon bei voller Gesundheit und ohne Blessuren).
Zumindest in der ersten Halbzeit hatten wir Einwechselmöglichkeiten. In der zweiten Hälfte blieben 2 Spielerinnen komplett draußen. Da ging nichts mehr. Alle anderen bissen sich auf dem Platz durch, mit dem was möglich war – STARK.

Bostelbek war zum Glück spielerisch nicht so stark, der Platz kleiner in Breite und Länge, was unseren Möglichkeiten entgegen kam. So hatten wir unerwartet diverse Tormöglichkeiten von der wir in der Konsequenz drei nutzen konnten. Eine verunglückte Abwehraktion der Bostelbekerinnen bei einer unserer Ecken konnte deren Torwartin nicht parieren was uns ein viertes Tor im vierten Spiel ermöglichte.


Was uns in der aktuellen Situation merkbar auszeichnet ist unsere gegenseitig Unterstützung auf dem Platz bis gar nichts mehr geht. Dann bleibt noch die Seitenlinie von der man aus unser Spiel begleiten, anfeuern und kommentieren kann. Nicht immer im Sinne des Schiedsrichters aber unsere Moral stimmt.

 

Freuen wir uns auf die kurze Pause, die unseren Krankenstand hoffentlich schrumpfen lässt, denn schließlich wollen wir da bleiben, wo wir aktuell tabellarisch stehen.

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